HW: Guten Tag Ute, Du hast Dich auf unseren Aufruf gemeldet "HW sucht das Superweib." Es haben sich schon einige Damen bei uns gemeldet, aber eine Transe war noch nicht dabei. Fühlst Du Dich als Frau?
Ute: Ja, ich fühle mich als Frau und Weib.
HW: Das Wesen eines Transsexuellen ist uns schon klar, aber seit wann hattest Du das Gefühl, dass Du kein Mann bist?
Ute: Schon von klein auf an.
HW: Aber Du bist ein geborener Mann. Hast Du Dich operieren lassen?
Ute: Nein. Ich bin ein geborener Mann, aber mit den Vorzügen einer Frau. Das ist zwar selten, aber es kommt eben vor, dass ich die weiblichen Züge schon von Geburt hatte. Ich hatte mich schon sehr früh dem männlichen Geschlecht hingezogen gefühlt. Das Einzige Männliche bei mir ist das kleine unten, ich hatte noch nie einen großen Schwanz, es oder er hat nur die Größe eines Kitzlers. Ich war auch schon sehr früh mit einem Mann im Bett und ich spritze auch nicht ab, ich bekomme einen innerlichen Orgasmus.
HW: Das haben wir noch nie vernommen.
Ute: Bei Transsexuellen ist das normal. Ich Pinkel wie jeder Mensch, aber meine Eier sind sehr klein. Durch meine Hormonbehandlung bekam ich auch meine Tage. Das bekamen auch meine Eltern mit, erst waren sie verwirrt. Trotzdem sprach es sich schnell im Ort herum und so wurde ich schnell zur Dorfschlampe.
HW: Das Dorf dachte dann, Du bist schwul.
Ute: Schwul sein und transsexuell ist etwas anderes.
HW: Könntest Du auch auf Frauen?
Ute: Ich bin zwar auch lesbisch, aber ich könnte nie eine Frau ficken.
HW: Hast Du eine Partnerschaft?
Ute: Ja, ich hatte eine Beziehung, die leider verstorben ist. Aber ich würde auch nie heiraten wollen, weil ich nicht treu sein kann.
HW: Du hast aber eine sehr männliche Stimme.
Ute: Ja, jetzt, wenn ich mit Euch spreche. Aber normalerweise spreche ich mit einer weiblichen Stimme, denke ich.
HW: Aber Du bist doch vom Kopf her eine Frau.
Ute: Absolut.
HW: Was machst Du beruflich?
Ute: Eigentlich bin ich eine erotische Entertainerin, 24/7. Ich arbeite teilweise in einer Bar. Da bin ich am frühen Abend als Bedienung unterwegs und später als Hure.
HW: Wie befriedigt man Dich?
Ute: Das hat noch keiner geschafft. Ich bin immer gierig. Dass ich mal sage "jetzt höre mal auf", das kommt fast nie vor. Ich bin Nymphomanin. Bei einem Gangbang ging es mit mehreren Männern hoch her und die spritzten mir nacheinander auf meinen Körper und auch in mich hinein. Ich liebe es, wenn in mich reingespritzt wird. Danach waren die Kerle geschafft. Ich war aber immer noch geil und holte mir neue Ficker ran.
HW: Also Kondition hast Du! Denn auf meinem Spickzettel steht auch Sport und Freizeit.
Ute: Das Ficken ist für mich Freizeit.
HW: Was für einen Sport betreibst Du?
Ute: Matratzensport.
HW: Lachen. Also dreht sich bei Dir alles um das Transsexuelle.
Ute: Ja natürlich, ich bin dauergeil. Ich bin nymphoman. Welcher normale Mann oder auch Frau lässt sich auf seinen Fuß das Wort "Schlampe" tätowieren. Ich habe auch andere Tattoos, mit denen ich Männer anmache. Ich weiß schon, was ich bin.
HW: Ab wann hast Du gemerkt, dass Du anders orientiert bist?
Ute: Das war schon sehr früh, so mit 14. Zuerst dachte ich das legt sich irgendwann, aber mit 16 hat es auch Spaß gemacht mit den Männern. Meine Eltern haben schon gemerkt, dass ich mich mit Männern küsse, aber ich wollte es so. Sie haben gedacht, dass es wohl die Pubertät ist und das legt sich wieder. Mit 18 habe ich mich dann im Rotlichtbereich bewegt und war tageweise in einem Bordell tätig. Für eine Transe ist das etwas schwierig, aber es gab auch für mich Kunden. Als ich 21 wurde, war ich schon in einem Großbordell in Köln tätig, also im Pascha. Dort wurde ich gut aufgenommen und fühlte mich wohl und traf auch Menschen, die mich verstanden. Als Jungblut wurde ich dort immer gerne gesehen. Dann habe ich mir das so angeeignet, dass ich in anderen Städten das Gleiche machen könnte und so wurde ich zur Wanderhure und habe mit anderen Clubs Termine gemacht und bin dann deutschlandweit unterwegs gewesen.
HW: Verdienst du damit Geld?
Ute: Na ja mit 20 ist es schon etwas anderes als jetzt mit Ende 40.
In jungen Jahren bringst du frisches Blut mit. Aber jetzt, als Wanderhure, muss ich schon etwas Besonderes bieten. Wenn ich nur 14 Tage in einem Club bin, ist das interessant für die Männer. Danach bin ich wieder weg und die Herren wollen mich nicht verpassen.
HW: Im Puff kann man nicht 8 Stunden durchficken, da ist es doch angenehm ein gutes Gespräch zu führen und wenn man sich mit dir unterhält, ist es doch ein interessantes Erlebnis.
Ute: Das ist eben die andere Schiene, wie im wahren Leben. Die einen haben nur die Kohle im Kopf. Bei mir steht in erster Linie der Spaß. Natürlich muss ich auch Miete bezahlen. Ich habe ja keinen Zuhälter, den hatte ich auch, schon aber ich mache es ja aus Spaß. Wenn einer mal sagt, er zahle nicht dafür und der für mich ok ist, dann habe ich ihm auch schon mal auf dem Parkplatz einen runtergeholt. Die sogenannten Geldhuren, also Sexarbeiterinnen, sollen natürlich Geld verdienen. Sie und ihr Zuhälter oder Partner müssen ja auch ihren Lebensunterhalt verdienen. Wie schon gesagt, mir macht der Sex in erster Linie Spaß, aber auch ich muss Geld verdienen und da muss schon etwas rüberkommen. Ich zocke aber niemanden ab.
HW: Ute, sag mal, wie erkennst Du einen Mann, der mit Dir vögeln will. Ihr habt da einen besonderen Blick für, oder?
Ute: Ja, genau. Wir gucken uns einmal ins Gesicht, oder auch zweimal oder dreimal und ich weiß genau, es wird was oder eben nicht. Was ich noch sagen wollte, ich hatte mich bei Euch beworben als Superweib, würde mich freuen, wenn ich ein Superweib für Euch werde. Kontakten kann man mich unter meiner Telefonnummer, denn ich bin ja bundesweit als Wanderhure unterwegs. Beim Christopher Street Day bin ich immer in Hamburg und verkehre dann auch auf der Reeperbahn, in der Talstr. und Schmuckstraße. Da geht es hoch her in den Gayläden. Auf der Frobenstraße in Berlin findet man einen Transen strich, der sehr bekannt ist.
Sex ist für mich wichtig wie die Luft zum Atmen.
HW: Eine Frage noch, wo findet die Veranstaltung "TS Ute Gangbang Event" statt?
Ute: Die organisiere ich immer an verschiedenen Orten. Dafür spreche ich mit Club- oder Bordellbesitzern und biete ihnen meine Show oder besser eine Gangbang-Party an. Und so hat jeder etwas davon. In der Coronazeit war es verboten, als Hure zu arbeiten, ich bin ja auch gemeldet als Hure und lasse mich vom Gesundheitsamt kontrollieren. So habe ich den Hurenschein, Bockschein hat man früher dazu gesagt. Aber die Zeit war sehr schwer für mich. Na klar, für alle Menschen war das eine dramatische Zeit, da will ich nicht jammern. In meinem Wohnort musste ich mich sehr zurückhalten, ich bin schon bekannt als Hure und wollte auf keinen Fall Aufsehen erregen. Die Moral ist eben noch nicht so locker, wie ich es mir wünsche. Im Internet kann man mich auch finden auf "Erotikmarkt.de". Dort habe ich eine Stellenanzeige geschaltet. Ich versuche schon überall Betätigungen zu finden und würde auch tageweise als Barfrau arbeiten, wo auch immer. Es geht bei mir alles, damit habe ich kein Problem. Sehr gerne und am liebsten würde ich bei einem Massen-Gangbang dabei sein und wenn alle nicht mehr könnten, ich würde nicht aufhören. Für meine Ausdauer bin ich schon verschrien. Nochmal, ich lebe meine Sexwünsche aus, es geht mir nicht nur um das Geld verdienen, ich habe wirklich Lust auf Sex.
HW: Danke Ute, das war ein sehr interessantes Gespräch.
TS Ute: Tel. 0177 976 49 28